Seit langem müssen viele Aktivitäten an den Schulen wegen der Corona-Pandemie ausfallen.
Die Beauftragten für Niederdeutsch der Landesschulbehörde haben sich davon aber nicht beirren lassen, und riefen in diesem Jahr wieder in Zusammenarbeit mit der Sparkassenstiftung Hannover zum Plattdeutschen Vorleeswettstriet auf. In diesem Jahr gibt es nur eine Qualifikationsrunde an den Schulen. Die weiteren Entscheide auf Kreis- und Bezirksebene müssen pandemiebedingt ausfallen, ebenso der direkte Landeswettstriet in Hannover, der nur digital stattfinden wird.
Den Kindern unserer Schule war das egal. Insgesamt 37 Mädchen und Jungen aus dem 3. und 4. Jahrgang übten mit viel Einsatz und Feuereifer einen plattdeutschen Text vorzulesen, wenn auch durch den Wechselunterricht unter erschwerten Bedingungen. Damit auch das Üben zu Hause klappte, erhielten sie zur Unterstützung eine Audioversion der Geschichte Dä seute Bree, die Frau Rummenhohl extra dafür eingelesen hatte.
Am Mittwoch, den 12.05.21 war es dann soweit: Nachdem sich in den Klassen in der Vorrunde jeweils drei Kinder qualifiziert hatten, traf man sich zum Schaul-Wettstriet in unserer Mensa. Dort wartete schon die Jury: Frau Wolter mit den externen Plattspreekern Birgit Nowak, Wolfgang Käse und Andreas Kompart. Hoch motiviert, aber mit klopfendem Herzen musste nun jede Leserin und jeder Leser vor der Jury bestehen. Alle haben wirklich ihr Bestes gegeben und einige liefen noch einmal zur Hochform auf.
Jahrgangsbeste wurden auf
Platz 1: Celine S.(3c) und Celina L. (4a)
Platz 2: Linus L. (3b) und Fiene K. (4b)
Platz 3: Zoé H. (3c) und Pauline M. (4b)
Wee graleern von Harten!
Die Gewinnerinnen und der Gewinner werden nun ihren Beitrag zusammen mit Frau Rummenhohl digital aufnehmen und nach Hannover zum Landesentscheid schicken. Dazu drücken wir natürlich fest die Daumen. Mal sehen, ob es nützt…
Für alle Beteiligten, auch für viele Großeltern und Eltern, die im Vorfeld nicht nur dankbare Zuhörer waren, sondern ihr Wissen weitergaben, war es eine erfüllende Aktion, die am Ende mit strahlenden Kinderaugen und großem Stolz, nicht nur bei den Siegerinnen und Siegern, belohnt wurde. Ein echtes Highlight in Corona-Zeiten!
Vielen Dank allen, die dies möglich gemacht haben! Ein ganz besonderer Dank gilt allerdings unserer Plattdeutschbeauftragten Annette Rummenhohl, die dazu beiträgt, an unserer Schule die plattdeutsche Sprache lebendig zu erhalten und uns als Kollegium immer wieder motiviert, sie den Kindern nahezubringen.
Dagmar Kleinschmidt-Marpmann
Heinrich-Christian-Burckhardt-Schule
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